Zahnschmelz bildet die äußerste Zahnschicht und dient als eine Art Schutzfilm für den Zahn. Der Zahnschmelz ist daher sehr wichtig für den Erhalt gesunder Zähne. Er ist eine Mischung aus Calcium, Phosphor, Natrium und Magnesium und gilt als härteste Substanz des Körpers. Durch zu viel Druck beim Zähne putzen und säurehaltige Lebensmittel / Getränke, wird der Zahnschmelz angegriffen.  Das Problem: Zahnschmelz bildet sich nicht mehr neu. Eine Abnutzung sollte daher möglichst verhindert werden. Wir zeigen Ihnen wie. 

Zahnschmelz erhalten:

• Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich, am besten morgens und abends, mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta (1000-1500 ppm Fluorid) mit niedrigen Abschleifwerten (RDA < 50).

• Putzen Sie Ihre Zähne nicht 30 Minuten vor oder nach dem Verzehr säurehaltiger Nahrungsmittel oder Getränke.

Warum 30 Minuten Wartezeit?

Wenn Sie säurehaltige Nahrungsmittel verzehren, sorgt der Speichel im Mund für eine Neutralisierung des pH-Werts und schützt somit den Zahnschmelz. Dazu benötigen die Puffer im Speichel etwa 30 Minuten Neutralisationszeit. Wird diese nicht eingehalten, kann es zu Verschiebungen des pH-Werts im Mund kommen, was den Zahnschmelz angreift.  

Zahnschmelz-Abbau erkennen:

Risse, Splitter oder Kerben in den Zähnen, sowie offensichtliche Verfärbungen oder die Temperaturempfindlichkeit der Zähne sind meist Anzeichen für den Angriff von Zahnschmelz. Haben Sie eines dieser Anzeichen, machen Sie am besten gleich einen Termin zur Kontrolle beim Zahnarzt Ihres Vertrauens. Umso schneller Sie reagieren, desto geringer fällt vermutlich die notwendige Behandlung aus. 

Warum werden Zähne beim Abbau von Zahnschmelz gelber?

Zahnschmelz bildet die weiße glatte Oberfläche der Zähne. Darunter liegt das Dentin, häufig auch Zahnbein genannt. Dieses hat eine gelbliche Farbe. Wird nun der Zahnschmelz als obere Schicht dünner, kommt das Zahnbein farblich stärker heraus. 

• Welche Faktoren begünstigen den Abbau von Zahnschmelz?

• Getränke und Nahrungsmittel mit hohem Säuregehalt wie Obst oder Brause.
• Krankheiten wie Sod- oder Magenbrennen, bei denen saurer Magensaft rückfließt.
• Verschleiß der Zähne durch Knirschen, Pressen
• Zähne putzen mit zu starkem Druck
• Bleaching-Zahnpasta mit hohem Abriebwert (RDA-Wert).
• Medikamente, die Einfluss auf die Mundflora nehmen, wie Aspirin. Darin ist Acetylsalicylsäure enthalten. Je nachdem gibt es alternative Medikamente, die Sie nehmen können.

Zusatztipp:  

Die Zähne nicht mit zu viel Druck putzen. Das ist leichter gesagt als getan, denn was bedeutet denn hoher Druck? Der Anpressdruck sollte bei maximal 150g liegen. Nehmen Sie sich ganz einfach Ihre Zahnbürste und eine Küchenwaage und drücken auf die Fläche. So bekommen Sie ein gutes Gefühl für den angemessenen Druck beim Putzen.